Baustopp verzögert Kirchen-Sanierung

Veröffentlicht am 27.08.2018 in Kultur

Weil die Dacharbeiten nicht ordentlich ausgeführt waren, gab es einen Baustopp bei der Sanierung der Dorfkirche Hohennauen. Nun sollen die Arbeiten weitergehen. Die Fertigstellungstermine bleiben, wie sie sind.

Hohennauen. Die Dorfkirche Hohennauen ist seit April letzten Jahres eine Baustelle. Das Gotteshaus wird umfangreich saniert. Jedoch waren in den letzten Wochen nur wenige Handwerker auf der Baustelle. Lediglich an der Sanierung des Gesimses wurde gearbeitet. Ansonsten ruhten die Arbeiten auf Grund eines Baustopps weitgehend.

Mängel gefunden

Die Kirchengemeinde Hohennauen als Eigentümerin hat die begonnene Neueindeckung des Kirchenschiffsdaches bemängelt. Beanstandet hat sie insbesondere die Dacheindeckung im Kehlbereich des Kirchenschiffs. „So ist es“, bestätigt das nun die Vorsitzende des Fördervereins Kirche Hohennauen, Monika Pickenhahn.

Die Kirchengemeinde hat dem Förderverein die Bauleitung übertragen. „Die Probleme mussten erst einmal geklärt werden“, sagt Monika Pickenhahn weiter. Die Urlaubszeit habe auch dazu beigetragen, dass es in den letzten Wochen nicht vorwärts ging mit der Dacheindeckung. Bei einer Bauberatung am Dienstag wurden die notwendigen Nacharbeiten im Bereich der Kehle und die Weiterführung der Dacheindeckung besprochen. Monika Pickenhahn rechnet damit , dass die Dacharbeiten nun bald wieder aufgenommen werden.

500 000 Euro im ersten Abschnitt

Der Förderverein engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 für die Sanierung der Dorfkirche. Rund 500.000 Euro stehen dafür im ersten Bauabschnitt zu Verfügung. Das Land hat 375.000 Euro gegeben. Kirchengemeinde und Förderverein steuern 125.000 Euro Eigenmittel bei.

Von den vorgesehen Arbeiten im ersten Bauabschnitt ist schon vieles erledigt. Die Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert wurde umfangreich saniert und am Dachstuhl des Kirchenschiffs marodes Gebälk erneuert. Ende September soll auch die Neueindeckung des Kirchenschiffsdachs abgeschlossen sein.

Weitere Pläne

Damit wäre dann der erste Bauabschnitt erledigt. Der Förderverein kann sich dann an die Vorbereitung des zweiten Bauabschnitts machen. Die Trockenlegung des Mauerwerks der Kirche, die Sanierung des Sockels sind dabei wichtige Vorhaben. Zudem soll die Kirche einen neuen Farbanstrich bekommen. Im Inneren der Kirche sind Putzarbeiten und weitere Reparaturen auszuführen. Die Kirchendecke soll wieder einen originalen Farbanstrich bekommen.

Für die Finanzierung des zweiten Bauabschnitts sind nochmals eine halbe Millionen Euro notwendig. Auch die Investition können Kirchengemeinde und Förderverein nur mit Hilfe einer Landesförderung stemmen.

Zur Hubertusmesse

Zu alledem hat der Förderverein für ein neues Kreuz auf dem Kirchturm gesorgt. Auch die Finanzierung einer dritten 180 Kilogramm schweren dritten Glocke für die Kirche hat der Förderverein bereits mit Unterstützung von Fördermitteln aus Landesministerien und Sponsoren gesichert. Zur Hubertusmesse am 3. November auf dem Dorfplatz vor der Kirche soll die neue Glocke festlich geweiht werden.

 

Quelle: http://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Rhinow/Baustopp-verzoegert-Kirchen-Sanierung by Norbert Stein

 
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